Unterstützung beim Toilettengang
Toilettenhilfen - Sicherheit mit wenig Aufwand
Bei den Hilfsmitteln, die ein möglichst eigenständiges Leben ermöglichen, spielen Toilettenhilfen eine besondere Rolle. Der Toilettengang gehört zur Intimsphäre und ist doch regelmässig nötig. Im Bad ist ein Sturz schnell geschehen. Mit Toilettenhilfen kann das Risiko deutlich gemindert und der Alltag erleichtert werden.
Für wen sind Toilettenhilfen sinnvoll?
Toilettenhilfen sind einerseits für Menschen sinnvoll, die noch eigenständig leben, aber in ihrer Mobilität oder dem Gleichgewichtssinn eingeschränkt sind. Das kann nach einer Hüft-OP genauso der Fall sein wie nach einem Schlaganfall, bei Demenz, bei MS, bei Rheuma oder Arthrose, bei Gangunsicherheiten und natürlich nach Amputationen.
Aber auch im Pflegefall können Toilettenhilfen sehr hilfreich sein. Gerade bei sehr schweren oder unsicheren Patienten stellen sie eine echte Unterstützung für das Pflegepersonal dar. Viele ältere Menschen kaufen eine Toilettensitzerhöhung, weil sie die Bequemlichkeit des erhöhten Sitzes schätzen.
Welche Arten von Toilettenhilfen sind verfügbar?
Die einfachste Art, die Toilette sicherer zu machen, ist eine Sitzerhöhung. Unter einer Sitzerhöhung versteht man eine Art verdickter Klobrille. Sitzerhöhungen sind in verschiedenen Höhen und Ausführungen erhältlich. Sie erleichtern das Hinsetzen, besonders aber das unfallfreie Aufstehen. Meistens sind sie relativ einfach zu montieren und bestehen aus hygienischem Kunststoff. Für Menschen, die die Toilette nicht mehr aufsuchen können, ist ein Toilettenrollstuhl geeignet. Das ist eine Art Rollstuhl mit hygienisch abwaschbarer Sitzbrille, unter der sich ein Eimer befindet. Ein Toilettenrollstuhl ist für Menschen geeignet, die nicht mehr mobil genug für die Toilette sind, aber noch ohne Hilfe sitzen können.
Aus welchem Material bestehen Toilettenhilfen?
Toilettenhilfen sollten auf jeden Fall gut zu reinigen und zu desinfizieren sein. Hier wird oft ein entsprechender Kunststoff verwendet. Kunststoff ist leicht und gleichzeitig robust. Er ist feuchtigkeitsunempfindlich und lässt sich gut abwischen. Daher erfüllt er die nötigen Hygienestandards.
Welche Zusatzoptionen gibt es für Toilettensitzerhöhungen?
Toilettensitzerhöhungen mit Haltegriffen, diese sind zwar schwieriger zu reinigen und sie können dem Pflegepersonal die Hilfe erschweren. Dennoch erhöhen sie die Sicherheit für den Benutzer. Armlehnen sind eine Hilfe beim selbstständigen Aufstehen, sie können aber auch Stürze verhindern. Das kann gerade für alleinlebende Patienten sehr wichtig sein. Armlehnen, die sich hochklappen lassen, verbinden die Vorteile der Armlehnen mit dem leichteren Reinigen und der einfachen Hilfe durch Betreuungspersonen.
Toilettenerhöhungen mit Deckel sind hygienisch und helfen, Geruchsbelästigungen zu vermeiden. Für manche Senioren ist der Deckel schwierig zu handhaben. Dann kann eine Sitzerhöhung ohne Deckel sinnvoll sein. Auch Griffmulden am Deckel können die Bedienung erleichtern. Höhenverstellbare Sitzerhöhungen können an den Patienten und seine Fähigkeiten auch im Lauf der Zeit noch angepasst werden.
Worauf sollte man beim Kauf einer Toilettenhilfe achten?
Die Toilettenhilfe sollte unbedingt für das Gewicht des Patienten zugelassen sein. Messen Sie die Toilette genau aus, um sicherzustellen, dass die Sitzerhöhung auch passt. Bei Toiletten in Altbauten, aber auch bei modernen Designertoiletten kann es schon einmal Probleme geben. Montieren Sie die Toilettenhilfe fachgerecht, um Unfälle zu vermeiden. Besonders komfortabel sind montagefreie Sitzerhöhungen.
Fazit
Eine Toilettenhilfe kann mit wenig Aufwand die Sicherheit im Bad deutlich erhöhen und damit die Lebensqualität beträchtlich steigern.