Menschen mit Mundschutz gehörten bis vor einem Jahr nicht zu unserem alltäglichen Strassenbild. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie ist dieses Bild jedoch auch in unseren Breitengraden zur lästigen Routine geworden. Möglicherweise auch aufgrund einer Maskenknappheit wurde die Schutzwirkung eines Mundschutzes zu Beginn der Pandemie selbst von Experten in Frage gestellt, doch mittlerweile gilt in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens eine mehr oder weniger strenge Maskenpflicht. Denn inzwischen gilt durch verschiedene Studien als gesichert, dass sich die meisten Menschen über die Luft mit Covid-19 anstecken und selbst eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung das Ansteckungsrisiko senken kann. Es gibt allerdings grosse Unterschiede hinsichtlich der Schutzwirkung von Atemschutzmasken und wir möchten Ihnen an dieser Stelle die verschiedenen Maskentypen und ihre Eigenschaften vorstellen. Im Wesentlichen unterscheiden wir zwischen drei verschiedenen Maskentypen und deren verschiedenen Unterarten: Einfache Mund-Nasen-Bedeckungen (selbstgenähte Masken oder Community-Masken), medizinische Atemschutzmasken (Typ I, Typ II und Typ IIR) und partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken).
Selbstgenähte Masken – Community-Masken
Eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung soll im Wesentlichen verhindern, dass der Träger Menschen in seiner Nähe über Aerosole, die beim Sprechen oder Husten ausgeschüttet werden, mit Viren oder anderen Krankheitserregern ansteckt. Community-Masken sind locker sitzende Masken aus Stoff, die entweder selbst genäht oder industriell gefertigt wurden. Die Schutzwirkung solche Community-Masken ist natürlich stark vom Material der verwendeten Stoffe abhängig, bietet aber in der Regel keinen effizienten Schutz vor dem Corona-Virus. Bei Community-Masken handelt es sich weder um ein medizinisches Produkt noch um persönliche Schutzausrüstung.
Medizinische Atemschutzmasken Typ I
Medizinische Atemschutzmasken haben klar definiert Filtereigenschaften und dienen wie selbstgenähte Masken oder Community-Masken vor allem dem Fremdschutz. Die Eigenschaften von medizinischen Atemschutzmasken sind per Gesetz und technischer Norm definiert. Ein Hersteller von solchen Masken ist verpflichtet, diese Normen einzuhalten. Medizinische Atemschutzmasken Typ I garantieren eine bakterielle Filterleistung von 95%. Ein medizinischer Mundschutz Typ I wird bei Patientinnen und Patienten angewendet, um das Risiko einer Infektionsverbreitung insbesondere in epidemischen oder pandemischen Situationen zu vermindern, genügt aber aufgrund der zu geringen Schutzfunktion nicht den Anforderungen für Fachpersonal in Operationssälen oder anderen medizinischen Einrichtungen wie Spitälern oder Pflegeeinrichtungen.
Medizinische Atemschutzmasken Typ II
Durch eine höhere Filterleistung als Atemschutzmasken Typ I können medizinische Atemschutzmasken Typ II durch eine Filterleistung von mindestens 98% bei festem Sitz auch den Träger der Maske schützen. Medizinische Atemschutzmasken vom Typ II sind grundsätzlich für die Nutzung durch medizinisches Fachpersonal in Operationssälen oder anderen medizinischen Einrichtungen mit ähnlichen hygienischen Anforderungen vorgesehen. Medizinische Schutzmasken vom Typ II bestehen immer aus mehrlagigen Vlies-Kunststoffen. Meistens wird dabei ein spezielles Filtervlies zwischen zwei Schichten anderen Materials eingebettet.
Medizinische Atemschutzmasken Typ IIR
Medizinische Atemschutzmasken vom Typ IIR garantieren die gleichen Filtereigenschaften wie beim Typ II, jedoch mit zusätzlichen Anforderungen an die Flüssigkeitsresistenz. Ein Mundschutz Typ IIR muss einem Spritzdruck von mindestens 16 kPa standhalten können. Ausserdem muss der Atemwiderstand bei medizinischen Atemschutzmasken vom Typ I und II weniger als 40 Pa/cm², bei medizinischen Atemschutzmasken vom Typ IIR weniger als 60 Pa/cm² betragen.
Mundschutz Typ 2R - 50er Box
Mundschutz Typ 2R - 50er Box
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Partikelfiltrierende Halbmasken / FFP-Masken
Diese Atemschutzmasken sind in verschiedenen Klassen (FFP1, FFP2, FFP3) erhältlich. FFP-Atemschutzmasken sind in der Regel für die einmalige Verwendung vorgesehen und dienen als Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) vor allem dem Schutz des Maskenträgers vor gesundheitsschädlichen und partikelförmigen Schadstoffen wie Staub, Rauch und Aerosolen. Damit FFP-Masken ihre maximale Filterleistung und so ihre Schutzwirkung entfalten können, müssen diese dicht am Gesicht sitzen.
FFP1-Masken
FFP1-Masken schützen vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Partikel auf Wasser- und Ölbasis. Sie garantieren eine Filtrationsleistung von 80% und sind für eine vierfache Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwerts zugelassen. Die eingeatmeten Partikel können bei FFP1-Masken immer noch zur Reizung der Atemwege und zu einer Geruchsbelastung führen. Die Gesamtleckage darf maximal 25% betragen.
FFP2-Masken
FFP2-Masken bieten einen effizienten Schutz vor festen und flüssigen gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen. Die Gesamtleckage darf maximal 11% betragen und die Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes darf höchstens 10-fach sein. FFP2-Masken müssen mindestens 94% der in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Grösse von 0.6μm filtern. Zur Pflege und Behandlung von Covid-Patienten wird der Einsatz einer FFP2-Maske empfohlen.
FFP2-Masken - 6er Box
FFP2-Masken - 6er Box
FFP2-Masken - 20er Box
FFP3-Masken
FFP3-Masken bieten den grösstmöglichen Schutz vor Atemluftbelastungen. Mit einem erforderlichen Schutz von 99% vor Partikeln bis zu einer Grösse von 0.6μm und einer Gesamtleckage von maximal 5% schützen FFP3-Masken auch effizient vor giftigen, krebserregenden und radioaktiven Partikeln. FFP3-Masken können auch in Arbeitsumgebungen eingesetzt werden, in denen der Arbeitsplatzgrenzwert bis zum 30-fachen des branchenspezifischen Wertes überschritten wird. Somit kommen FFP3-Masken häufig in der chemischen Industrie zum Einsatz und bieten den bestmöglichen Schutz vor einer Corona-Infektions.
FFP-Masken mit Ventil bieten zwar durch einen geringeren Widerstand beim Atmen einen höheren Komfort, verlieren dabei allerdings ihre Schutzwirkung gegenüber Personen in der Umgebung des Maskenträgers. Die Atemluft wird durch das Ventil ungefiltert und somit durch Viren belastet in die Raumluft ausgeatmet. Bei Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Eindämmung der Covid-19-Pandemie ist von FFP-Masken mit Ventil dringend abzuraten!
FFP3-Masken 3M Aura - 10er Pack
FFP3-Masken DOC mit Ventil
FFP3-Masken Laianzhi mit Ventil - 10er Pack
Woran erkennt man zertifizierte Atemschutzmasken?
Um hochwertige von minderwertigen Masken zu unterscheiden, ist es wichtig beim Kauf einer Atemschutzmaske auf verschiedene Punkte zu achten. Für eine Zertifizierung muss eine Atemschutzmaske gewissen Anforderungen standhalten und technischen Normen erfüllen. Ein wichtiges Merkmal ist das CE-Kennzeichen das garantiert, dass das Produkt den Richtlinien der europäischen Gemeinschaft entspricht. In Europa gelten die Normen EN 136 für Vollmasken, EN 140 für Halbmasken und EN 149 für partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken). Für den deutschen Raum schliessen sich daran die Normen des Vereines DIN (Deutsches Institut für Normung) DIN EN 149:2001 und DIN EN 14683:2019 an. Bei partikelfiltrierenden Halbmasken muss die Atemschutzmaske ausserdem als FFP-Maske gekennzeichnet sein und der Name des Herstellers auf der FFP-Maske stehen.
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